Wenn mich Leute fragen, wie es mir/uns geht, sage ich oft:"Ach, der ganz normale Wahnsinn!" Da das mit einer der Untertitel meines Blogs ist, möchte ich dich einmal mit darin hinein nehmen, was das für mich bedeutet. Das beginnt oft schon morgens. Ich gehe mit dem Bestreben in den Tag, einen guten Tag zu erleben und nehme mir vor, freundlich und liebevoll zu meinen Liebsten zu sein. Und dann kommt einer dieser lieben Menschen (ausser mein Mann, der ist immer sehr freundlich, weil er ein Morgenmensch und dazu ein sehr positiver Mensch ist) herunter und erwidert auf ein:"Guten Morgen!" gar nichts, oder etwas Brummeliges oder beklagt sich darüber, dass eine seiner Schwestern etwas ohne zu fragen, von ihr weggenommen hat. Weiter geht es dann beim Frühstück, wo die elterliche Vorstellung von einem guten und gesunden Frühstück weit von den Vorstellungen der Lieblingskinder abweicht. Wenn dann jeder seines Weges geht, kommen wir alle wieder etwas zur Ruhe. Dann macht manchmal sogar Hausarbeit Spaß, weil man in Ruhe sein Ding machen kann. Das das, was man vormittags so sorgfältig aufgeräumt und sauber gemacht hat, jedoch schon wieder binnen 10 Minuten wieder völlig auf den Kopf gestellt wird, ist dann nicht so erbaulich. Aber egal, ersteinmal freut man sich wieder aufeinander. Doch das Erste, was man dann hört ist nicht: "Schön, dich zu sehen, Mama. Wie war dein Tag bis jetzt?", sondern: "Was gibt es heute zum Mittagessen? Oh, nein, Spinat?" Da wird dann die Freude schonmal etwas gebremst. Aber na gut, alle haben ja viel erlebt. Nach einer erholsamen Mittagspause haben sich dann alle Gemüter beruhigt.... Wären da nicht die blöden Hausaufgaben, das Lernen für Klassenarbeiten und die nervige Schwester, die dann ständig unangekündigt ins Zimmer kommt und irgendetwas will.... Und dann haben Mamas und Papas ja auch noch so nervige Sonderaufgaben, wie Zimmer aufräumen, sich um die Meerschweinchen kümmern, oder etwas zuhause mithelfen. Tja, Pubertät ist halt die Zeit, wo Eltern schwierig werden! Das ist jetzt natürlich extra überspitzt dargestellt und so läuft es natürlich nicht immer ab und meist kriegen wir auch immer wieder die Kurve und haben dennoch viele schöne Momente miteinander. Aber so ähnliche Tage gibt es schon. Wenn ich dann so richtig unzufrieden werde, und ich mich über das undankbare Verhalten meiner Kinder aufregen möchte, hilft es mir zum Einen, darüber nachzudenken, wie ich in dem Alter war und ob ich damals alle Aufgaben gerne gemacht habe und meinen Eltern stets dankbar war, für das, was sie getan haben. Ehrlich gesagt, habe ich vieles erst verstanden, als ich einen eigenen Haushalt hatte und später selber Kinder! Da habe ich dann meinen Eltern auch mal bewusst Danke für alles gesagt! Ein weiterer Punkt war ein Bibelvers: "Tut eure Arbeit mit Eifer und Freude, als würdet ihr Gott dienen und nicht Menschen." Kolosser 3,23 Seitdem habe ich versucht, alles was ich zuhause und für die Kinder tue, so zu tun, als würde ich es für Gott tun und nicht immer von den Kindern Dank und Wertschätzung zu erhalten (auch wenn ich mich immer darüber freue, wenn es passiert), sondern meine Wertschätzung in aller erster Linie von Gott zu erhalten, weil er sich darüber freut, wenn ich mich gut um meine Liebsten kümmere! Natürlich ärgere ich mich trotzdem hin und wieder, aber es hilft mir, immer öfter eine andere Perspektive einzunehmen. Und auch, wenn mich der "Wahnsinn" manchmal echt in den Wahnsinn treibt, möchte ich ihn doch gegen nichts auf der Welt eintauschen! In diesem Sinne wünsche ich dir einen wundervoll-wahnsinnigen Tag!
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