Wartezeit

Adventszeit-Wartezeit. Worauf wartest du schon lange, dass es sich erfüllt? Das deine Situation auf der Arbeit sich zum positiven wendet? Oder die Beziehung zu deinem Partner, deinem Kind, deinen Eltern oder einer Freundin besser wird? Oder das sich deine gesundheitliche Situation zum besseren ändert? Oder das du endlich diesen oder jenen Traum verwirklichen kannst? Oder...?

Wie ihr ja schon mitbekommen habt, warte ich auf Gesundheit und neue Kraft und Energie, damit ich meinen Alltag wieder besser gestalten kann.

Was wäre, wenn jetzt jemand zu dir kommt und sagen würde:

Hey, mach dir keine Sorgen! In kurzer Zeit kommt ein Retter für dich!"? Wahrscheinlich würdest du denken:

"Wow, ein Retter kommt für mich! Er wird mich aus meiner verfahrenen Situation befreien!"

So ist es auch den Menschen in der Bibel zur Zeit unserer Weihnachtsgeschichte gegangen. Diese lebten unter der brutalen Herrschaft der Römer und sehnten sich mit allem, was sie hatten, daraus befreit zu werden. Als sie dann erfuhren, dass ein Retter kommen wird, dachten sie sofort an ihre Errettung aus der römischen Herrschaft. Deshalb erwarteten sie auch die Ankunft eines mächtigen Königs. Doch was kam letztendlich für ein Retter? Ein kleines hilfloses Baby, das in einem stinkigen, armseligen Stall geboren wird! Alles andere als königlich! Da werden wohl einige ersteinmal ganz schön enttäuscht gewesen sein!

Die Menschen dachten zunächst nur an ihre äußeren Umstände. Diese sollten sich ändern! Doch Gott wusste, dass der Mensch mehr brauchte als äußere Veränderungen. Er braucht IHN selber, seine Nähe, seine Vergebung! Einen Gott, der mitten in ihre Welt kommt, bei ihnen ist und sein Leben mit ihnen teilt. Äußere Umstände vergehen und wenn sie bewältigt sind, geht es uns auch ersteinmal gut. Doch dann bleibt immer noch eine Leere zurück, die es zu füllen gilt und die kann kein Glück dieser Welt stillen! "O.K.", fragst du dich, "Warum heisst es dann aber, dass ein Retter für mich kommt? Woraus soll ich denn dann gerettet werden?"

Von dem Gedanken, dein Leben alleine und ohne Gott bewältigen zu können.

Von den ganzen schlechten Entscheidungen, die wir aufgrund dieses Gedankens treffen und daraus resultierende schlechte Taten (die Bibel nennt das Sünde).

Die Geschichte von Adam und Eva im Garten Eden zeigt, dass der Mensch für die Gemeinschaft mit Gott geschaffen wurde. Löst er sich aus dieser Verbindung und dem Vertrauen, dass Gott gut ist und es gut mit ihm meint, zieht es negative Konsequenzen nach sich und das schlimmste: Es bleibt diese innere Leere zurück, dieses Gefühl, etwas fehlt in meinem Leben. Und dieses Gefühl wird durch verschiedenste Dinge versucht zu kompensieren: Beziehungen, Erfolg, Erlebnisse... Doch zur Ruhe kommt unser Herz erst in der Verbindung mit Gott. Wie schon Augustinus, ein Kirchenvater aus dem Jahr 354 n.Chr. sagte:

Unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir!

Und dafür braucht es einen Retter: Jesus!

Ja, er möchte dich aus belastenden Umständen befreien, und das tut er auch. Zu seiner Zeit und auf seine Weise. Aber in allererster Linie, möchte er dich daraus retten, dein Leben alleine, ohne ihn, zu bestreiten!

Als ich 16 war, habe ich diese Entscheidung getroffen, mein Leben mit Jesus zu leben und habe mich taufen lassen. Das war die beste Entscheidung meines Lebens! Nein, mein Leben ist seitdem nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen und ich habe immer wieder viele Wünsche und Fragen. Aber ich bin trotz allem glücklich und zufrieden und fühle einen tiefen Sinn in meinem Leben. Und in meinen Problemen und Herausforderungen bin ich nie allein, denn ich habe immer jemanden, an den ich mich wenden kann!

Ja, ich warte immer noch auf Gesundheit. Aber solange sie nicht kommt, kann ich trotzdem ruhig sein, weil ich weiß, dass Jesus mein Leben in der Hand hat und er gute Gedanken über mich hat!

"Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und der Hoffnung!" (Die Bibel in Jeremia 29,11)

Ein Spruch der mir in Krisenzeiten sehr geholfen hat, heißt :

"Manchmal beruhigt Gott den Sturm, aber manchmal lässt Gott den Sturm und beruhigt sein Kind!" (Zitat von Hans Peter Royer) 

In diesem Sinne hab eine wunderschöne Adventszeit!!!!

Deine Danny

 

Hier noch ein tolles Weihnachtslied, das ausdrückt, was Jesus für dich sein möchte!

Ach, und falls du Fragen hast, zu dem, was ich über Gott, Jesus und ein Leben mit ihm gesagt habe, schreib mich doch gerne an. Oder, wenn du in der Nähe wohnst, darfst du auch gerne auf einen Tee oder Kaffee vorbeikommen! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Kerstin (Donnerstag, 01 Dezember 2022 23:04)

    Hi liebe Danny, danke für deine Worte und Gedanken, so kommt mir die Weihnachtsgeschichte ein bisschen näher und wird persönlicher. Und was für ein schönes Zitat am Ende!
    Ich würde sofort auf einen Kaffee vorbeikommen ;), ist nur ein bisschen weit...
    Liebste Grüße