Vielleicht hat sich die ein oder andere gewundert, warum ich länger keinen neuen Blog geschrieben habe. Das liegt daran, dass wir zur Zeit einen kleinen viermonatigen Gast (das Baby einer Freundin) bei uns haben. Nun bin ich wieder in die Babyphase zurück versetzt und merke, wie lange es bei meinen Kindern schon her ist, wie groß sie sind und wie anders ein Leben mit Kleinkindern ist. Ich habe wieder so richtig neuen Respekt vor euch allen, die ihr gerade in dieser Phase seid, und frage mich, wie ich das damals mit meinen dreien, im Abstand von 4 Jahren, geschafft habe! Lasst es euch sagen, liebe Mamas, ihr seid Heldinnen, denn ihr leistet Großartiges! Auch wenn sich der Alltag manchmal so gar nicht großartig anfühlt und man sich am Ende eines Tages fragt, was man überhaupt geschafft hat: Duschen, Kind versorgen, Essen machen und außer dem Duschen, wiederholen sich alle Dinge immer wieder und man kommt sich irgendwie unproduktiv vor. Doch was könnte produktiver sein, als für dein Kind da zu sein, ihm Nähe zu schenken, es aufs spätere Leben vorzubereiten? Bei uns zuhause entwickeln sich die Helden von Morgen! Und an was sich unsere Kinder später erinnern, sind keine aufgeräumten Zimmer oder super biologisches Essen, sondern an unsere Zeit, Liebe und Zuwendung.
Doch machen wir uns nichts vor, es ist trotzdem sehr herausfordernd und körperlich anstrengend, vierundzwanzig Stunden für ein kleines Wesen da zu sein und seine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen. Der Tagesablauf liegt nicht in deiner Hand, sondern richtet sich nach den Bedürfnissen deines Kindes. Du bestimmst nicht, was du den Tag über machst, sondern die Stimmung deines Kindes. Du hast einen Plan, was du an dem Tag schaffen möchtest, dein Kind hat seine eigenen Pläne. Selbst einfache Aufgaben werden zur Herausforderung, weil du nicht weißt, ob du sie überhaupt zu Ende führen kannst (ich habe für diesen Eintrag ca. fünf Anläufe gebraucht, bis er fertig war). Duschen wird zur Katzenwäsche. Make Up und Styling wird überbewertet. Stattdessen trägt man drei Tage vollgespuckte Klamotten. Zeit mit deinem Partner beschränkt sich auf einen Spaziergang mit Kind. Und Hobbies, oder Bibel lesen oder beten, stellen sich auch als äußerst schwierig dar.
Die Teenyphase von meinen eigenen Kindern ist auch herausfordernd, aber ich merke, wie viel mittlerweile möglich ist und wie viele Freiräume ich wieder habe. Jede Phase hat ihre schönen und herausfordernden Seiten.
Ich habe einer Freundin mal eine Karte geschenkt auf der stand:
"Alles nur Phasen, die vorbeigehen."
Ich habe früher den Satz gehasst:
"Genießt die Zeit, sie geht so schnell vorbei!" Aber was soll ich sagen, er stimmt! Und deshalb versuche ich heute, die Lebensphase mit meinen Kindern zu genießen und bei Schwierigkeiten zu sagen:
"Es ist nur eine Phase und die geht vorbei!"
Auf jedenfall möchte ich jedes meiner Kinder als Geschenk Gottes betrachten, das ich lieben, wertschätzen und versorgen darf! In der Bibel steht:
Auch Kinder sind ein Geschenk des HERRN; wer sie empfängt, wird damit reich belohnt. Psalm 127,3
Vielleicht kennst du eine Familie, die ihr Kind verloren hat? Oder du kennst ein Ehepaar, dass so gerne ein Kind bekommen würde, aber der Kinderwunsch bleibt unerfüllt? Unsere Kinder sind keine Selbstverständlichkeit. Jedes kleine Leben ist von Gott geschenkt und wert, geliebt zu werden.
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Kraft und Freude im wahnsinnigen und gleichzeitig wunderschönen Alltag mit deinem Kind!
Deine Danny
Hier noch ein Buchtipp, passend zum Thema:
Liebenswerter Alltag
von Sara Kitzmann
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Dani (Donnerstag, 09 März 2023 11:09)
❤️