Was ist Erfolg?

In den sozialen Medien bekommst du einen Eindruck davon, was man heutzutage unter Erfolg versteht: Tausende von Followern haben, unzählige Likes bekommen, ein online- Business aufbauen, Bücher schreiben, Vorträge halten....

Wenn dein Leben jedoch ganz anders aussieht, kann dich das ganz schön unter Druck setzen und dir das Gefühl vermitteln, nicht erfolgreich zu sein, sondern eher ein langweiliges, banales Leben zu führen.

Eigentlich dachte ich immer, ich wäre für solche Gefühle nicht so empfänglich. Doch die letzten Tage, haben mich die Gedanken darüber, was denn nun Erfolg ist und was nicht, ganz schön umgetrieben! Auf einmal fragte ich mich, was ich denn überhaupt so mache und ob das eigentlich für irgendwen von Bedeutung ist? Warum unterscheiden wir eigentlich in Kategorien wie: spannend - langweilig, bedeutend - unbedeutend, erfolgreich - erfolgslos? Jedes Leben

ist doch lebenswert und bedeutungsvoll und jedes Leben ist dabei so individuell und einzigartig, das man es gar nicht miteinander vergleichen kann! Außerdem sehen wir ja eh nur das, was uns vor Augen ist, können aber nicht hinter die Kulissen schauen, wie es dort wirklich aussieht. Schon in der Bibel steht:

Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an! 1.Samuel 16,7

Dieser Satz stammt aus der Geschichte, wo ein neuer König für Israel gesucht wurde. Der Prophet Samuel geht zu einer Familie, zu der Gott ihn hinschickt. Dieser Samuel sah sich nacheinander alle Söhne der Familie an. Und immer wieder dachte er den richtigen gefunden zu haben, weil dieser vielleicht besonders schön, stark, intelligent...wäre. Doch bei jedem sagte Gott:

Nein, der ist es nicht! 

David, den jüngsten Sohn und unbedeutenden Hirtenjungen zeigten sie ihm erst gar nicht, weil sie davon ausgingen, dass er eh nicht in Frage käme. Doch genau er wurde am Ende ausgewählt und zum neuen König eingesetzt. Gott sah etwas in David, was niemand sah. Er wusste, dass er ein gutes Herz hatte. Er war ein Mensch, wie du und ich, der später auch einiges vergeigte, aber er liebte Gott und vertraute ihm und er stellte sich mit dem was er hatte und konnte, Gott zur Verfügung.

Das ist genau die Voraussetzung, die Gott sich wünscht: Ein offenes, bewegliches Herz, dass ihn liebt und ihm vertraut! Mit diesen Menschen kann er arbeiten und diese Menschen möchte er segnen (ihnen Erfolg schenken). Doch unter Erfolg versteht Gott ganz andere Dinge, als was wir darunter verstehen. Er möchte einfach, dass wir an dem Ort, an den er uns hingestellt hat, ein Licht für die Menschen sind. Das ihre Welt etwas fröhlicher und schöner wird, wenn sie mit uns zusammen kommen. Vor allem aber, dass sie Gott in uns und an unserem Verhalten sehen können. Und dabei handelt es sich gar nicht um die mega großen Aufgaben, die ein großes Ansehen verleihen, sondern um die ganz normalen Aufgaben: Mama sein, als Ehefrau leben, Freundin für jemanden sein, seinem individuellen Beruf nachgehen, ein Ehrenamt ausfüllen, einen kranken Menschen pflegen.....Und in all diesen, scheinbar kleinen Dingen, sollen wir treu und beständig sein. Dann werden wir Erfolg haben, was auch immer Gott darunter versteht. In der Bibel steht: Wer im Kleinen treu ist, den werde ich über Höheres setzen! Lukas 16,10

Also, sich erst einmal in dem bewähren, was gerade so vor einem ist. Das ist manchmal gar nicht so einfach, denn man hat mit nörgelnden, meckernden Kindern/ Teenagern zu tun, gestressten Ehemännern, unzufriedenen Arbeitskollegen/ Chefs.

Doch was kann es erfolgreicheres geben, als jemanden der traurig ist, zum Lachen zu bringen! Jemanden, der hoffnungslos ist, neue Hoffnungsschimmer zu geben! Jemanden, der frustriert ist, neuen Mut zu machen!

Lasst uns doch den Erfolgsbegriff neu füllen und aufhören, uns unter Druck zu setzen und stattdessen schauen, dass jeder, der mit uns zusammen kommt, sich danach fröhlicher, motivierter, wertgeschätzter und geliebter fühlt! Das wäre ein echter Erfolg!

Diese Zeilen schreibe ich heute vor allem an mich und hoffe, dass ich mich daran erinnere, wenn sich wieder negative Gedanken bei mir einschleichen wollen! Und wenn du es bei mir mitkriegst, darfst du mich auch gerne daran erinnern! Oder mach einem anderen Mut, von dem du weißt, dass er mit solchen Gedanken oder Gefühlen zu kämpfen hat!

Was denkst du darüber? Lass doch gern einen Kommentar da!

Deine Danny

 

P.S.: Hier noch ein Liedtipp, der mich immer wieder ermutigt, wenn ich negativ über mich denke:  

Du sagst 

von Deborah Rosenkranz 

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