(Un-) Ruhezustand

Kennst du solche Momente: Es ist augenscheinlich ruhig um dich, aber in dir ist es total unruhig und du kommst einfach nicht runter? Ich habe solche Momente immer wieder: In meiner Mittagspause, wenn ich nachts nicht mehr schlafen kann oder auch tagsüber, wenn sich die Aufgaben angehäuft haben und ich nicht weiß, wo ich anfangen, bzw. aufhören soll. Heutzutage gibt es eine Menge Dinge, mit denen man sich in solchen Momenten ablenken könnte, doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, sich diesem Gedankenchaos zu stellen, es zu sortieren und dann beiseite zu legen.

Was genau sind es für Gedanken und woher kommen sie? Was daran macht mich so unruhig? Gibt es versteckte Ängste, Sorgen, Überforderungen?

In einem zweiten Schritt sortiere ich die Dinge nach berechtigt, unberechtigt, wichtig und unwichtig und schreibe sie auf. Wenn es sich um Situationen handelt, in denen ich eigentlich schlafen möchte, schreibe ich die Gedanken erstmal nur ungeordnet auf, so wie sie gerade kommen und widme mich zu einem späteren Zeitpunkt dem Sortieren und Ordnen. Ein christlicher Coach, der mich eine Zeit lang begleitet hat, hat mir für solche Momente ein schönes Bild mitgegeben. Er sagte zu mir:

Stellen sie sich in Gedanken einen Bücherschrank vor (was für mich als Bücherwurm relativ leicht war) und legen sie nacheinander jeden Gedanken, wie ein einzelnes Buch dort ab. Dann schließen sie den Bücherschrank Gedanklich ab und " geben sie den Schlüssel Jesus", was bedeuten soll, dass er diese Gedankenbücher verwaltet und er entscheidet, wann welches herausgenommen und bearbeitet wird. 

Gerade in Momenten, in denen ich körperlich zur Ruhe kommen und vor allem schlafen möchte, bete ich öfter folgendes Gebet, mit dem Bild des Bücherschrankes im Hinterkopf:

Jesus, du siehst gerade meine Unruhe und meine Gedanken, die mich beschäftigen! Ich lege sie jetzt alle bei dir ab und vertraue darauf, dass du mich zum richtigen Zeitpunkt an die wichtigen Dinge erinnerst oder du dich um bestimmte Dinge kümmerst! Ich danke dir, dass du mir jetzt deine Ruhe und deinen Frieden schenken wirst! Amen

An manchen Tagen muss ich dieses Gebet mehrmals hintereinander sprechen, doch in der Regel merke ich recht schnell, wie ich innerlich und dann auch äußerlich zur Ruhe komme. Jesus selbst hat uns zugesagt:

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich schenke euch Ruhe! (Matthäusevangelium 11,28)

Und diese Ruhe ist nicht nur ein kurzweiliger Moment, sondern ein Zustand, der daher rührt, dass mein Leben grundsätzlich in Gottes Hand ist und ich weiß, dass er sich um alle meine Dinge kümmern wird! Vielleicht nicht immer sofort und vielleicht auch mal ganz anders als gedacht, aber irgendwie wird er sich kümmern. Getreu dem Motto: 

Manchmal beruhigt Gott den Sturm und manchmal beruhigt Gott sein Kind inmitten des Sturmes!

In diesem Sinne wünsche ich dir und mir, dass wir in diesen unruhigen, chaotischen Momenten immer wieder zur Ruhe kommen, weil wir die unruhigen Gedanken zu Jesus gebracht haben und wir wissen, dass er sich um alles Weitere kümmern wird!

Deine Danny

 

P.S. Was hilft dir in diesen Momenten? Teile es gerne mit uns oder lass gerne einen Kommentar da! 

 

Passend zum Thema, dass neue Buch meines Mannes, mit Texten und Gebeten, die dir helfen möchten, zur Ruhe zu kommen.

 

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