Identitätssuche

Schon von Anfang an, können wir bei Kindern beobachten, wie sie auf der Suche nach ihrem ICH, ihrer Identität sind. Sie schauen sich gern im Spiegel an, ohne jedoch zu wissen, dass es sich bei der Person, um sie selbst handelt. Deshalb  sprechen Kinder von sich, in der dritten Person. Ab ca. dem zweiten Lebensjahr, entdecken sie dann ihr eigenes ICH, was dann auch vehement vertreten wird.

Ich möchte das! Ich möchte das nicht! Ich kann alleine! 

Im Laufe der Zeit interessieren sie sich für das Verhalten der Erwachsenen, im besonderen das ihrer Eltern und beginnen dieses nachzuahmen. Sie schauen, was macht meine Mama, was meinen Papa, aus und wie möchte ich später als Mann, bzw. als Frau leben.

Früher gab es eher klassische Rollenvorbilder, an denen sich die Jungs und Mädchen orientierten. Heute ist das alles sehr viel variabler. Jungs dürfen auch ruhig mit Puppen spielen oder in der Puppenküche kochen und auch Farben wie rosa und lila tragen und Mädchen sich in früheren Jungsfarben kleiden, mit Autos spielen und rumwerkeln. Grundsätzlich finde ich es auch ganz gut, dass gewisse Dinge nicht mehr so starr festgezurrt sind, da jedes Kind seine eigene Persönlichkeit mitbringt und sie sich selten einkategorisieren lassen.

Es gibt die Prinzessinnen - Mädchen, aber eben auch die Piraten - Mädchen. Es gibt die Fussball,- und Kämpferjungs, aber auch die eher ruhigen und sanfteren Typen. Und das ist gut so und darin sollte man seine Kinder auch bestärken!

Ich glaube ausserdem, dass es wichtig ist für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung, dass ich mich mit meinem angeborenen Geschlecht identifiziere und mich darin gut und Zuhause fühle. Es braucht Vorbilder, die das heranwachsende Kind auf dieser Identitätssuche begleiten und es bestärken auf dem Weg hin zur erwachsenen Frau, bzw. zum erwachsenen Mann.

Denn die Frage Wer bin ich eigentlich? bleibt bestehen und es kann soviel Sicherheit und Orientierung geben, wenn wir Kinder darin bestärken indem wir sagen: Du bist ein von Gott gewollter und geschaffener Junge! oder:  Du bist ein von Gott gewolltes und geschaffenes Mädchen 

Biologisch gesehen ist der Fakt klar: Es gibt nur zwei Geschlechter! Ich spreche nicht von Menschen, die z.B. als Zwitter geboren wurden und tatsächlich kein eindeutiges Geschlecht aufweisen können oder von solchen, die durch Missbrauch so schwer traumatisiert wurden, dass sie sich in ihrer Identität überhaupt nicht sicher sind!

Es gibt diese besonderen Situationen, die jedoch tatsächlich die Minderheit bilden.

In jeder Entwicklungsphase durchlebt ein heranwachsender Mensch, Irrungen und Wirrungen. Man weiß plötzlich nicht mehr, ob man Fisch oder Fleisch ist.

Aber in der Regel sind das entwicklungsbedingte Phasen, die bei einem Identitätsstärkenden Umfeld gut geklärt werden können.

Ich würde mir für die heutige Zeit mehr Stärkung der von Gott gegebenen Identität in der Begleitung unserer Kinder wünschen. Ein zu schnelles eingehen auf das Hinterfragen der eigenen Identität, bis hin zu körperlichen Veränderungen, beinhaltet Konsequenzen, die ein Kind, das sich im Umbruch seiner  Entwicklung befindet, noch gar nicht absehen kann!

Meine Sichtweise beruht auf dem christlichen Menschenbild das uns in der Bibel vorgestellt wird:

...und er schuf sie als Mann und Frau 1.Mose 1,27

Und die beiden sollten eins werden und sich vermehren! Für Gott gab es nur die diese beiden Geschlechter. Sie sollten sich in ihrer Unterschiedlichkeit ergänzen und bereichern.

Beide sind gleichwertig in Gottes Augen und nach seinem Bild, perfekt geschaffen. Und doch bringt jede/r ganz eigene Eigenschaften und Stärken mit.

Ich weiß ,das dieses Thema ein heißes Eisen ist. Und man muss immer den einzelnen Menschen mit seiner Geschichte und mit seinem Leid berücksichtigen. Aber ich glaube, dass sich unsere Gesellschaft, mit dem grundlegenden Infragestellen der Identität und der Geschlechter, auf Dauer keinen Gefallen tut. Menschen erleben eine immer größer werdende Verunsicherung und verlieren zunehmend die Orientierung. Am Ende weiß keiner mehr, wer er eigentlich ist, obwohl es den tiefen Wunsch des Menschen gibt, sicher zu sein und bestätigt zu werden.

Du bis einzigartig und wundervoll von einem Schöpfergott erdacht und gemacht, um die Gruppe der Männer oder Frauen mit dir zu bereichern!

Gerne höre ich, was du darüber denkst!

Deine Danny 

Passend zum Blogeintrag:

Du bist einmalig

von Max Lucado

 

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