Deja-vu- Erlebnisse

Als meine Kinder noch klein waren, stellte ich mir vor, wie sie später einmal die guten Eigenschaften meines Mannes und von mir, in ihrer Persönlichkeit tragen würden und dachte, die negativen versuchen wir bei uns zu halten. Doch wie das ja oft  mit Wunsch und Wirklichkeit ist, wir konnten uns noch so viel Mühe geben, das negative unserer Persönlichkeiten schwingt doch immer irgendwie mit. Und unsere Kinder bekommen immer beides von uns mit auf ihren Lebensweg: Das Gute und das weniger Gute. Und manchmal schaut man seine Kinder an und es fühlt sich an wie ein Deja Vu. Aber ein nicht allzu Schönes! Ich wollte ihnen doch das Gute, Schöne mitgeben, das, was sie in ihrer Entwicklung weiterbringt und womit es ihnen gut geht. Und nun sehe ich Dinge bei ihnen, an denen ich selbst zu knabbern hatte und habe und die ich schon länger versuche, mir abzugewöhnen. Und in meinen Gedanken fängt es an zu kreisen, was das später mit dem jeweiligen Kind machen wird, wenn es genau mit denselben Sachen zu kämpfen hat, wie ich! Und dann fangen die Sorgen und Gedanken an.....

Eines Tages habe ich bei einer meiner Töchter etwas angesprochen, was mir diesbezüglich bei ihr auffiel, mit der Intention, sie vor meinen negativen Erfahrungen zu bewahren. Sie sah mich nur ganz cool an und meinte:

Mama, ist ja alles gut und schön, aber ich bin nicht du! Ich bin ich und ich mache meine eigenen Erfahrungen! Und nicht alles, was dich bei mir an deine negativen Dinge erinnert , ist auch für mich negativ!

Meine Kinder sind echt nicht auf den Mund gefallen 😃.

Später dachte ich dann länger über das nach, was sie sagte und ich dachte, vielleicht hat sie ja in gewisser Weise recht. Nicht alles, was ich an scheinbar Negativem sehe, muss auch am Ende negativ für sie sein, weil sie einfach ein ganz eigener Charakter ist.

Und selbst wenn ich doch Recht hätte mit meiner Wahrnehmung, muss sie am Ende trotzdem ihre eigenen Erfahrungen machen und ihren eigenen Umgang damit finden! Ich kann meine Kinder eben nicht vor allem Schlechten schützen und muss auch damit klarkommen, dass ich ihnen das ein und andere mitgegeben habe, was sie herausfordert und womit sie so ihre Schwierigkeiten haben werden.

Wieder einmal ist also Loslassen und Vertrauen angesagt! Und wenn du meinen Blog schon länger liest, weißt du auch, wie das bei mir am besten gelingt: Nämlich mit einem Zwiegespräch mit meinem Papa im Himmel, der meine Kinder schon gekannt hat, bevor sie auf diese Welt gekommen sind und der auch schon jeden ihrer Tage kennt. Er weiß, wie sie sind, mit all ihren Stärken und Schwächen und weiß auch, welche Herausforderungen sie aufgrund ihrer Gene und ihrer Familienprägung irgendwann meistern müssen. Aber mit all dem hat er gute Gedanken und formt sie am Ende zu den Persönlichkeiten, die er sich, als er sie gemacht hat, für sie ausgedacht hat und damit sie den Platz im Leben einnehmen können, den er sich für sie vorgestellt hat! Als mein Mann sich irgendwann mal starke Sorgen um unsere Kinder gemacht hat, bekam er den Bibelvers:

...und segnet deine Kinder in deiner Mitte. Psalm 147,13

Und wer diesen Segen für sich in Anspruch nehmen kann, liest du in der Bibel in Jeremia 17,7:

Segen soll über den kommen, der seine ganze Hoffnung auf den Herrn setzt und ihm voll und ganz vertraut!

Segen bedeutet Etwas Gutes, Göttliches kommt über einen Menschen.

Deshalb haben wir unsere Kinder, als sie klein waren, in unserer Gemeinde segnen lassen. Und immer, wenn in mir jetzt sorgenvolle Gedanken hochkommen, erinnere ich mich daran, dass meine Kinder von Gott gesegnet sind und er Gutes über ihr Leben kommen lässt!

Ich wünsche dir, dass du dich auch mit deinen Sorgen und Gedanken um deine Kinder, an Jesus wenden kannst!

Deine Danny

 

P.S.: Wir haben übrigens in unserer Gemeinde eine Gebetsgruppe Mütter im Gebet, in der wir speziell für unsere Kinder (und unsere Männer) beten. Bei Interesse melde dich gerne bei mir!

Falls du nicht aus Kleve oder Umgebung kommst, schau dich doch Mal nach so einer Gruppe in deiner Nähe um. Oder gründe selber eine! 

Es gibt ein Netzwerk moms in prayer. Unter diesem Link kannst du dich informieren:

Hier noch zwei Buchtipps, passend zum Blogeintrag:

Mein Gebet macht mein Kind stark

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Stormie Omartian

30 starke Gebete für mein Kind

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Anna Scholdei

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