Weihnachtsmann, Christkind und Co.

In der Weihnachtszeit fragen sich manche Eltern, welche Person sie ihrem Kind zu Weihnachten weitergeben. Erzählen sie vom Weichnachtmann, oder von Jesus?

Für mich als Christ war klar, dass Jesus und die Weihnachtsgeschichte, wie sie in der Bibel beschrieben wird, das ist, was ich meinen Kindern mitgeben wollte.

Doch um uns herum sieht man überall Weihnachtsmänner, es wird berichtet vom Christkind und auch in Kindergarten und Schule wird von ihnen erzählt.

Ich wollte natürlich nicht, dass meine Kinder, den anderen Kindern, den Weihnachtsmann und das Christkind madig machen und sagen, dass es diese sowieso nicht gäbe.

Im Alter zwischen 3-6 Jahren besitzen die Kinder Entwicklungsbedingt das sogenannte

magische Denken. Sie unterscheiden in dieser Phase nicht zwischen Realität und Phantasie. Sie werfen alle möglichen Personen und Gestalten in einen Topf. Und all diese sind für sie real. Alles kann zum Leben erweckt werden: Kuscheltiere, Traumfiguren, imaginäre Freunde, der Weihnachtsmann.....

Mein Mann und ich haben uns entschieden, unseren Kindern Zuhause die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel von klein auf vorzulesen und ihnen von Anfang an zu erklären, dass Jesus der Grund von Weihnachten ist. Aber wir haben ihnen andere Figuren, wie den Weihnachtsmann oder das Christkind, auch nicht ausgeredet, wenn sie eine Zeit daran geglaubt haben. Wir wussten, das es eine Entwicklungsbedingte Phase ist und sie mit dem beginnenden Realismus in ihrem Denken, von ganz allein aufhören würde. Und so war es dann auch. Irgendwann fragten unsere Kinder: Den Weihnachtsmann gibt es gar nicht, oder?

Und wenn dieser Moment da war, haben wir ihnen gesagt, das sie recht hätten und es den Weihnachtsmann wirklich nicht gibt. Und wir haben ihnen erzählt, warum man den Weihnachtsmann erfunden hat und das sie ja bereits wissen, dass Weihnachten der Geburtstag von Jesus ist und das Mama und Papa ihre Geschenke besorgen.

Ich fand diesen Weg im Nachhinein sehr gut. Mir war es zwar wichtig, von Anfang an, die richtigen Grundlagen Zuhause zu legen, aber trotzdem auch die Entwicklung meiner Kinder und ihr Umfeld in dem sie sich bewegen, zu berücksichtigen.

Uns war es wichtig, dass Weihnachten nicht zu einem Konsumfest wird und dabei der eigentliche Grund in den Hintergrund gerät. Da ich gerne schenke und es Zuhause schön und gemütlich mache, mit allem weihnachtlichen Drum und Dran, war ich mir nicht immer sicher, ob das Wesentliche auch bei meinen Kindern als Wesentliches wahrgenommen wird. So haben wir, bevor die Geschenke auspackt wurden, uns immer kurz daran erinnert, dass wir heute an die Geburt von Jesus denken. Und wir einander beschenken, weil wir uns eine Freude machen möchten. Und der Grund unserer Freude, ist die Geburt von Jesus. Immer wieder haben wir überlegt, welche Geschenke wir auch Jesus machen können. Wir können ihm einen Platz in unserem Herzen und unserem Leben geben. Wir können ihm zur Ehre leben, indem wir unseren Familienangehörigen, Freunden und Mitmenschen liebevoll und wertschätzend begegnen und anderen Menschen, die in Not sind helfen.

Vor kurzem habe ich festgestellt, dass das Wesentliche schon rübergekommen ist. Eine unserer Töchter sagte: "Mama, ich brauche dieses Jahr "nur" einen Schokokalender. Den Rest des Geldes möchte ich spenden!"

Wir können uns sicher sein, dass unsere Kinder sehr schnell raushaben, was uns wirklich wichtig ist und was nicht. Sie beobachten uns ganz genau, nehmen uns wahr und übernehmen Dinge, die uns selbst gar nicht bewusst sind.

In diesem Sinne wünsche ich uns, dass wir das, was um uns herum zu Weihnachten angeboten wird, genießen, aber dabei nicht vergessen, dass das ursprüngliche Weihnachtsfest vor über 2000 Jahren in einem Stall in Bethlehem begann. Und das die Weihnachtsfigur schlechthin Jesus Christus ist. Und das er nicht nur an Weihnachten hervorgeholt werden möchte, sondern in unserem ganzen Leben und sogar in unserem Sterben eine zentrale Rolle spielen will. Denn dafür ist er eigentlich auf diese Welt gekommen! Ja, mehr noch,  er möchte nicht nur eine Rolle spielen, sondern der Regisseur unseres Lebens sein.

In diesem Sinnen eine schöne Advents,- und Weihnachtszeit

Eure Danny

 

P.S. Wie handhabt ihr das mit Weihnachtsmann und Co.? Teilt es doch gerne mit und lasst einen Kommentar da!

Hier noch drei Buchtipps, passend zum Thema:

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Kommentare: 2
  • #1

    Kerstin (Dienstag, 05 Dezember 2023 13:37)

    Wie schön!!! Ich finds auch jedes Jahr herausfordernd da einen guten Weg zu finden. Das macht Mut und ist total schön zu hören und zu sehen wie eure Töchter ihren Weg gehen!!

  • #2

    Danny (Dienstag, 05 Dezember 2023 13:39)

    Vielen Dank für dein ermutigendes Feedback!