Leben im gegebenen Rhythmus

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Als Gott die Welt schuf (nachzulesen in 1.Mose 1,1ff.), gab er ihr Strukturen und Rhythmen: Tag und Nacht, Licht und Dunkel , sechs Arbeitstage, einen Ruhetag. Er tat dies nicht für sich, denn Gott ist außerhalb von Zeit und Raum. Er schläft nicht, noch isst oder trinkt er oder hat andere menschliche Bedürfnisse. Er hat diesen Rhythmus für uns Menschen geschaffen, weil er wusste, dass wir diese Strukturen und Unterbrechungen brauchen. Früher, als es noch kein elektrisches Licht und keine Dinge, wie Fernsehen oder Handys gab, lebten die Menschen ganz natürlich in dem vorgegebenen Rhythmus. Sie gingen ins Bett, wenn es zu dunkel wurde, standen mit den Hühnern wieder auf und nahmen ihre Arbeit nicht mit ins Schlafzimmer (wie wir heute unsere Laptops oder Handys). Feierabend war Feierabend und frei war frei. Damals gab es auch noch keine Verkaufsoffenen Sonntage. Der Sonntag war ein Ruhetag. Man besuchte vielleicht die Kirche, machte ein ausgedehntes Schläfchen, ging spazieren, las, verbrachte Zeit mit seiner Familie..., eine Struktur noch sehr ähnlich, wie Gott sich das damals bei Erschaffung der Welt gedacht hatte. Ich glaube, und habe das auch schon bei mir festgestellt, dass es sehr gut und gesund ist, innerhalb dieser Rhythmen und Strukturen zu leben. Wir merken zum Beispiel sofort, wenn wir als Familie keinen freien Tag in der Woche hatten oder wenn wir nicht so richtig in den Feierabend hineinfinden oder viel zu lange wach bleiben und nicht genug Schlaf bekommen. Genauso spüren wir aber auch den Effekt, wenn wir uns diesem Rhythmus hingegeben haben. 

Natürlich kann man das Rad nicht völlig zurück drehen und die wenigsten von uns leben auf dem Land und werden durch natürliche Umstände in diesen Rhythmus gebracht. Aber wir können uns diese, von Gott geschaffenen Rahmenbedingungen, einmal bewusst anschauen und überlegen, wie sie in unseren Alltag integriert werden können. Ich darf mir zum Beispiel eine bestimmte Zeit geben, an der ich mit allen Aufgaben aufhöre und zur Ruhe, in den Feierabend hineinfinde. Ich kann mir feste Medienzeiten geben und mein Smartphone nicht mit ins Schlafzimmer nehmen (es gibt tatsächlich auch noch digitale Wecker außerhalb des Handys😉), um meinen Nachtschlaf nicht zu stören. Ich kann meine Einkäufe so planen, dass ich nicht Sonntags einkaufen muss, sondern der Sonntag ein wirklicher Ruhetag sein kann (es sei denn, du hast einen Job, wo du auch Sonntags arbeiten musst, dann kannst du natürlich auch einen anderen Tag zu deinem Ruhetag machen). 

Ich glaube, dass es unserer seelischen und körperlichen Gesundheit gut tun wird, wenn wir unserem Leben diesen Rhythmus geben. Und Gott wird das segnen, wenn wir seine Schöpfungsordnungen ernst nehmen. Den Sabbat zu halten, also einen freien Tag in der Woche zu haben, ist keine Empfehlung, sondern ein Gebot von Gott: 2.Mose 20,8-11:

8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 10 Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. 

Ich habe Geschichten von Menschen gehört, die bewusst aus diesem Hamsterrad ausgestiegen sind, ihre Geschäfte am Sonntag nicht geöffnet haben und die am Anfang Sorge hatten, dass sie dadurch finanzielle Nachteile hätten. Am Ende haben sie genau das Gegenteil erlebt. Gott hat sich zu ihrer Entscheidung gestellt und sie mit allem versorgt, was sie brauchten. 

Wie geht es dir damit? Fällt es dir leicht, diese Rhythmen zu leben oder fühlst du dich dem Hamsterrad des Alltags ausgeliefert?

Ich mache dir und mir Mut, aus diesem Rad auszusteigen und Gottes gute Ordnungen wieder ganz neu in deinen Alltag zu integrieren!

Deine Danny

 

P.s: Hier noch ein paar Buch-Tipps zum Thema Ruhe oder Sabbat:

Slow living von Christina Schöffler

Warum Ruhe unsere Rettung ist von Tomas Sjödin

Das Ende der Rastlosigkeit von John Mark Comer.

Zur Ruhe kommen vor Gott von Benjamin Gies (In meinem Shop erhältlich)

 

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