Falsche Lebensmuster entlarven

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Im Laufe unseres Lebens setzen sich bei uns bestimmte Sätze fest, die dann unser Leben prägen und bestimmen. Das können Sätze sein wie z.B.:

- Ich bin nur etwas wert, wenn ich etwas leiste!

- Alles, was ich tue, muss perfekt sein!

- Die Bedürfnisse anderer sind wichtiger als meine!

- Hauptsache Harmonie! Für den Frieden der Allgemeinheit stelle ich meine eigenen Meinungen zurück!

- Was andere über mich sagen, ist wichtiger, als das, was ich selbst von mir denke!

Bestimmt fallen dir noch andere Sätze ein.

Vielleicht ist unter den genannten Sätzen auch ein Satz dabei, der zu dir passt und der dich in deinem Leben begleitet? 

Wenn sich solche Sätze in unserem Leben festsetzen und diese unsere Lebensmuster werden, beeinflussen sie die Art wie wir über uns selbst denken. Diese Lebensmuster können uns so sehr steuern, dass wir uns von Dingen abhalten lassen oder bestimmte Schritte nicht gehen. Wir bleiben hinter unseren Möglichkeiten zurück. Unser Selbstwert leidet und manchmal sogar unsere physische Gesundheit.

Ich habe das erste Mal von solchen Lebenssätzen in meiner Reha gehört, die ich aufgrund meiner Erschöpfungsdepression gemacht habe. In Gesprächen mit einem Therapeuten ist dieses Thema sehr schnell auf den Tisch gekommen und ich entdeckte tatsächlich einige dieser Sätze bei mir und wie sie mich unterbewusst beeinflusst hatten, ja sogar ein Stück weit meine Erkrankung mit befeuerten.

Mich leiteten u.a. Sätze wie:

- Ich mache alles, was ich tue, so perfekt wie möglich!

- Die Bedürfnisse und Meinungen der anderen sind wichtiger als meine eigenen!

- Das Wichtigste ist Harmonie! Deshalb versuche ich für niemanden ein Anstoß zu sein!

Bis dahin war mir das überhaupt nicht so bewusst, dass ich innerlich solchen Sätzen glaubte und sie meine Lebensmuster waren.

Im Nachhinein bin ich froh, dass ich durch meine Erschöpfung auf dieses Thema gestoßen bin. Jetzt konnte ich mich meinen Sätzen stellen und den Versuch starten, neue Sätze zu formulieren, die das Leben fördern und die alten Lebensmuster entkräften.

Aus dem Satz: 

Die Bedürfnisse und Meinungen der anderen sind wichtiger als meine eigenen!

wurde für mich:

Meine Bedürfnisse sind genauso wichtig, wie die der anderen!

Aus dem Satz:

Das Wichtigste ist Harmonie! Deshalb versuche ich für niemanden ein Anstoß zu sein!

wurde für mich:

Ich darf meine Meinung sagen und auch darauf bestehen, selbst wenn ein anderer dadurch verärgert wird! Ich kann und muss nicht von allen gemocht werden! 

Von da an war es wichtig, mir diese neuen Sätze, durch fortwährendes Wiederholen, zuzusprechen und neu einzuprägen. Es war wie eine Fremdsprache, die ich lernen musste.

In diesem Prozess habe ich mich noch einmal neu damit befasst, was denn Gott über mich sagt. Schließlich ist er derjenige, der mich als Person schuf und deshalb sollte er doch derjenige sein, dessen Meinung über mich, mir am wichtigsten ist. Und er sagt mir zu, dass ich sehr gut geschaffen worden bin:

Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.

1.Mose 1,31

und

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.

Psalm 139,14

Ich muss nicht perfekt sein. Darf mit all dem, was noch unfertig ist, zu ihm kommen. Er wird mir helfen, das Beste aus mir herauszuholen.

Diese Auseinandersetzung hat mich geerdet und zur Ruhe gebracht und mir geholfen, in Zukunft destruktive Sätze zu entlarven und ihnen zu begegnen.

Ich weiß nicht, ob du dich mit diesem Thema schon auseinander gesetzt hast. Falls nicht, mache ich dir Mut, das zu tun. Denn wir alle folgen solchen Lebenssätzen, bewusst aber meistens  unbewusst.

Ich wünsche dir, dass du positive Sätze findest, die dein Leben beeinflussen. Und das du dich vor allem von dem prägen lässt, der dich gemacht und gewollt hat: Gott!

 

 

P.S: Falls dir der Eintrag gefallen hat, freue ich mich über eine kleine Rückmeldung, einen Kommentar oder wenn du ihn mit anderen teilst!

 

Deine Danny

 

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