Vor kurzem habe ich die spannende These gehört, dass wir Menschen uns in unserem Leben immer irgendwo zwischen einer Komfort,- und einer Abenteuerzone befinden. Die Komfortzone ist die, in der wir uns in unserem Leben eingerichtet haben. Wir fühlen uns darin gut und sicher. In der Abenteuerzone befinden wir uns, wenn wir uns aus der Komfortzone herausbegeben und neue Dinge wagen. Laut dieser These sollten wir uns immer irgendwo dazwischen bewegen. Wenn wir nur im Abenteuermodus sind, kommen wir nie richtig zur Ruhe. Aber wenn wir uns nur in der Komfortzone befinden, wird das Leben irgendwann langweilig, vorhersehbar und wir werden unzufrieden mit unserem Dasein.
Durch meine Erkrankung musste ich über einen längeren Zeitraum in meiner Komfortzone leben. Aufgrund fehlender Kraft war es mir nicht möglich dort rauszugehen, um neues anzupacken und zu erleben. Zu schnell stieß ich an meine Grenzen. Das fiel mir sehr schwer, denn eigentlich bin ich ein Mensch, der gerne Neues wagt und etwas gestaltet. Ich komme gar nicht gut damit klar, wenn ich an meine Grenzen stoße und Schritte rückwärts machen muss. Mein Kopf ist oft fitter als mein Körper. Deshalb fallen mir so viele Dinge ein, die ich noch tun könnte. Wenn ich diese Dinge dann nicht umsetzen kann, kommen Gedanken bei mir hoch wie:
Mein Leben ist langweilig! Ich bin unzufrieden!
Es ist wohl so, wie diese These besagt:
Wir brauchen eine Mischung aus Komfort und Abenteuer.
In meinem Fall war diese Mischung nicht mehr so möglich. Durch meine Erkrankung, blieb ich vor allem in der einen Zone stecken. War mein Leben nun nicht mehr spannend, fröhlich und lebenswert?
Doch, natürlich! Aber es entsprach nicht mehr meinem Ideal.
Aber in den seltensten Fällen verläuft das Leben ideal. Wir bewegen uns immer irgendwo zwischen schön und herausfordernd.
Doch es gibt jemanden, an den wir uns in diesen Situationen wenden können: Gott!
Wir können ihm ehrlich sagen, wie es uns geht, was uns freut, woran wir leiden und auch, was wir uns wünschen würden. Er kennt uns wie kein anderer. Und er möchte, dass es uns gut geht. Manchmal erfüllt er sogar Herzenswünsche:
Freue dich über den HERRN, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst.
Psalm 37,4
Natürlich nicht immer und nicht alles. Denn er hat den großen Überblick und weiß genau, was gut für dich ist und was nicht. Das sieht manchmal etwas anders aus, als wir es uns vorstellen. Aber dann heißt es: Vertrauen. Wenn ich daran glaube, dass Gott gut ist, dann kann ich auch darauf vertrauen, dass das gut ist, was er mir gibt!
Auch wenn ich manche Dinge in den letzten Jahren erlebt habe, die nicht schön waren, so hat Gott mir auch immer wieder Gutes geschenkt und auch den ein oder anderen Herzenswunsch erfüllt.
In welcher Zone befindest du dich gerade und wie geht es dir darin?
Ich wünsche dir, dass du eine gute Balance zwischen den Zonen deines Lebens findest und du dort, wo diese Ausgewogenheit gerade nicht gelebt werden kann, Gottes Frieden, seine Liebe und seine Versorgung erlebst!
Deine Danny
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