Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen

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Der Herr hats gegeben, der Herr hats ge
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In letzter Zeit habe ich mit einigen Menschen Berührung gehabt, die viele schwere Situationen, Schicksalsschläge oder Verluste hinnehmen mussten. Angesichts ihrer Not stelle ich mir die Frage, wie man mit der Not umgeht. Kann man sein Leben trotzdem hoffnungsvoll und zuversichtlich weiterleben?

Besonders heftig wird es, wenn es zu Beginn einer Situation gut und hoffnungsvoll aussah, man vielleicht sogar das Gefühl bekam, dass Gott einem etwas Schönes schenken möchte, sich dies jedoch am Ende nicht bewahrheitet und einem das scheinbare Geschenk wieder genommen wird.

Hat man die Situation etwa falsch eingeschätzt und interpretiert? Wollte Gott einem doch kein Geschenk machen oder meint er es am Ende doch nicht gut mit uns?

Die Frage des Leides und wer am Ende dafür zuständig ist, ist so alt wie die Welt. Schon im alten Testament der Bibel, haben sich Menschen diese Frage gestellt. Ganz krass war die Situation für Hiob, der alle seine Kinder und all seinen Besitz verlor und am Ende noch schwer krank wurde. Verständlicherweise klagte er daraufhin Gott sein Leid und stellte ihm die Frage:

Warum ziehst du dich von mir zurück

und betrachtest mich als deinen Feind?

Hiob 13,24

 

Gott hielt diese und alle anderen Fragen und Anklagen aus und verurteilte Hiob nicht, aber er gab ihm auch keine befriedigende Antwort auf seine Frage, warum er leiden muss. Stattdessen machte er ihm deutlich, dass er Gott ist und er handeln und entscheiden und zulassen darf, was und wie er es möchte.

Das heißt nicht, dass Gott uns bestimmtes Leid bewusst schickt, sondern das er die Dinge manchmal geschehen lässt. Und viele Dinge geschehen auch einfach innerhalb dieses Lebens, weil wir in einer unperfekten, von Leid und Krankheit geprägten Welt leben. Am Ende bleibt, dass Gottes Gedanken höher und seine Wege weiter sind, als unsere und er das große Ganze sieht, was uns nicht möglich ist, zu sehen. 

Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken,

und eure Wege sind nicht meine Wege,

spricht der HERR,

sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde,

so sind auch meine Wege höher als eure Wege

und meine Gedanken als eure Gedanken.

Jesaja 55,8-9

 

Als dem Hiob nach und nach die Hiobsbotschaften überbracht wurden, sagt er den krassen Satz:

Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen.

Der Name des Herrn sei gelobt!

Hiob 1,21

 

Hiob erkennt an, dass Gott die Entscheidungsgewalt hat und das er das Recht hat, Dinge zu geben, aber auch zu nehmen und er über alles gelobt sein soll!

Das ist wirklich eine krasse Aussage von Hiob und rein menschlich kaum nachvollziehbar.

Man sollte diesen Satz auch nicht unbedacht sagen oder an Menschen weitergeben, die gerade etwas Leid,- und Schmerzvolles erlebt haben oder erleben.

Hiob hat diesen Satz selbst ausgesprochen und er kam selber zu dieser Erkenntnis.

 

Wenn wir mit Leid von Menschen konfrontiert werden, sollten wir ihnen erstmal nur zuhören, für sie da sein mit oder für sie beten und ihnen Trost spenden. 

Gott selbst möchte auch trösten. Die Bibel sagt:

Ich will euch trösten wie eine Mutter ihr Kind.

Jesaja 66,13

Oder:

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,

der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,

der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis...

2.Kor.1,3-4a

 

Und wenn er dann diesen Weg des Trostes und Verständnisses mit der leidenden Person gegangen ist, wird er ihr die richtige Perspektive auf die Situation schenken. Gott wird Ruhe und Frieden geben.

Aber dies wird er auf eine individuelle und liebevolle Art und Weise tun, so dass der andere das auch annehmen kann.

Unsere Aufgabe ist es, da zu sein und zu trösten und am besten keine Erklärungen finden zu wollen.

Und wenn wir selbst die leidende Person sind, dürfen wir Gott unser Leid klagen, ihm unsere Fragen stellen und unser Unverständnis ausdrücken und dann darauf vertrauen, dass er gnädig und barmherzig mit uns ist. Denn über unser Vertrauen freut er sich, wie im Psalm 147,11 steht:

Der Herr hat Gefallen an denen,

die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen!

In diesem Sinne hoffe ich, dass wir mit leidenden Menschen einen guten Umgang finden und auch in  unseren eigenen leidvollen Situationen Gottes Hilfe und seine Güte erfahren! 

Deine Danny

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