Letztes Wochenende durfte ich mit meinem Mann eine Familienfreizeit inhaltlich gestalten. Wir hielten Vorträge, leiteten Gesprächsrunden und gestalteten einen Gottesdienst für alle Generationen. Es war arbeitsintensiv und anstrengend, aber gleichzeitig auch unglaublich belebend und erfüllend. In solchen Momenten fühle ich mich wie ein Fisch im Wasser, der so ganz in seinem Element ist!
Am liebsten würde ich das, was ich an diesem Wochenende tat, immer und hauptberuflich machen. Aber dazu, dass ich hauptberuflich für Gott unterwegs bin, ist es bislang noch nicht gekommen. Es war immer mein Traum, aber irgendwie hat es noch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Damit habe ich lange gehadert, bis ich eines Tages eine Statistik las, die sich mit der
sog. 80/20 Regel beschäftigte. Sie besagt, dass es im Leben nicht immer möglich ist, 100% in dem zu leben, was einen erfüllt und überwiegend Freude macht. Meistens ist es so, dass ein Mensch zu 20% das tut, was sein Element ist. Die übrigen 80% beschäftigt er sich mit Dingen, die einfach notwendig sind und zum Leben und Alltag dazugehören.
Heute redet man schnell davon, dass man nur noch das tun sollte, was einem Spaß macht und was seine Berufung ist. Doch das ist nicht ganz wahr! Es gibt Dinge, die einfach gemacht werden müssen und die vor unseren Füßen liegen und diese Dinge haben nicht wirklich immer etwas mit Spaß und meiner Berufung zu tun.
Als Christ glaube ich schon, dass Gott bestimmte Gaben und Fähigkeiten in mich hinein gelegt hat. Es steht zum Beispiel in der Bibel:
Denn wir sind sein Werk,
geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken,
die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
Epheser 2,10
Aber es steht anderer Stelle auch:
Alles, was dir vor die Hände kommt,
es zu tun mit deiner Kraft, das tu!
Prediger 9,10
Da gibt es zum einen, Begabungen und Berufungen, die Gott in mich hineingelegt hat und Werke, die er vorbereitet hat. Aber es gibt auch ganz viele alltägliche Dinge, die es einfach zu tun gilt und die mal mehr, mal weniger, mit Freude und Erfüllung zu tun haben.
Wie oben beschrieben, habe ich lange Jahre damit gehadert, warum mich Gott nicht ausschließlich die Dinge tun lässt, die mich lebendig fühlen lassen und warum ich damit nicht auch mein Geld verdienen kann! Aber als ich von dieser 80/20 Regel hörte, hat mich das etwas entspannt. Ich habe verstanden und gelernt, dass es eben nicht immer möglich ist 100%. in dem drin zu sein, was man am liebsten tun würde, aber das es immer wieder Gelegenheiten gibt, die 20% erfüllende Tätigkeit zu tun. Und das reicht aus, um ein zufriedenes Leben zu führen.
Glücklich leben heißt nicht,
immer das zu tun, was man will,
sondern die Gelegenheiten zu ergreifen,
in denen ich das weitergeben kann,
was Gott in mich hineingelegt hat!
(Zitat: Benjamin Gies)
Nun halte ich immer wieder Ausschau, nach diesen erfüllenden 20%-Momenten und bin dankbar und zufrieden, wenn ich diese leben kann. Und die anderen 80% tue ich das, was mir vor die Füße fällt. Aber nicht mürrisch und unzufrieden, sondern mit dem Wissen, dass auch diese Dinge ihre Berechtigung haben. Und wenn ich sie dann noch in dem Bewusstsein tue, Jesus zu ehren und die Dinge für ihn zu tun, verändert das immer wieder meinen Blick, meine Perspektive, ja sogar meine Empfindungen und Einstellungen!
Vielleicht können dir diese Gedanken weiterhelfen? Das würde mich freuen!
Gerne höre ich auch von deinen Gedanken und Erfahrungen und freue mich über einen Kommentar von dir! Oder wenn du diesen Beitrag mit Freunden oder in deinen sozialen Kanälen teilst!
Deine Danny
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