Gnädig mit dir selbst!

Würdest du dich als einen gnädigen oder einen ungnädigen Menschen beschreiben?

Ich würde mich Menschen gegenüber als recht gnädig bezeichnen. Mir selbst jedoch gönne ich diese Gnade oft nicht. 

Es fehlt mir relativ leicht, anderen, Fehler oder unperfektes Verhalten zuzugestehen. Diese Zugeständnisse fallen mir selbst gegenüber, eher schwer. Immer wieder gehe ich mit mir ziemlich hart ins Gericht und ärgere mich über Fehler oder Unzulänglichkeiten.

Unbemerkt schleichen sich Gefühle wie: Frustration, Traurigkeit und Wut in mein Leben. Ich wollte es doch gut machen, aber ich habe versagt. Ich wollte es recht und richtig machen, aber ich habe es nicht geschafft. Mit sich selbst hart ins Gericht zu gehen, ist ganz schön kräftezehrend.

In einem Gespräch mit einer Therapeutin, wurde mir mein Ungleichgewicht beim Thema Gnade, die ich anderen entgegen bringe aber nicht mir selbst, klar.

Seit diesem Gespräch, werde ich mehr und mehr dafür sensibilisiert und schaffe es manchmal auch, gnädiger mit mir selbst zu sein.

Das ich so ungnädig mit mir selbst bin, passt eigentlich überhaupt nicht zu meinem christlichen Glauben. Denn der besteht in allererster Linie aus Gnade. Der gnädige Gott hat sich etwas überlegt, um mich (und alle Menschen) für ihre Schuld nicht zu bestrafen. Er sandte seinen einzigen Sohn, Jesus Christus, auf diese Welt, um meine und die Schuld der ganzen Welt, auf sich zu nehmen. Das ist Gnade! Gnade ist ein Handeln Gottes, das täglich für uns verfügbar ist:

Die Gnade des HERRN nimmt kein Ende!

Sein Erbarmen hört nie auf,

jeden Morgen ist es neu.

Groß ist seine Treue.

Klagelieder 3,22-23

 

Das ist doch krass, oder? Wir erhalten nicht nur einmal im Leben oder immer mal wieder Gnade, sondern an jedem einzelnen, neuen Tag!

Egal, was wir verbockt haben oder wo es uns nicht geglückt ist, uns so zu verhalten, wie wir es uns vorgenommen haben, wir erhalten Gnade! Auch für unsere ganzen Anstrengungen und Kämpfe und unseren Perfektionismus! Gnade! Gnade! Gnade!

Sei ich 16 Jahre alt bin, lebe ich als Christ und habe die Gnade schon irgendwie verstanden, aber so richtig, bis in alle Ecken meines Herzens, scheint es noch nicht gerutscht zu sein!

Der Tochter von Dave und Joyce Meyer (einer bekannten christlichen Predigerin), ging es ähnlich. Sie hat sich in ihrem Leben abgestrampelt und bemüht, bis sie verstanden hat, was die Gnade Gottes für ihr alltägliches Leben bedeutet! 

Unten verlinke ich das Buch. Es ist sehr empfehlenswert und wird bald in der Leihbücherei der Stadtmission Kleve auszuleihen sein.

Falls es dir ähnlich geht wie mir und der Buchautorin, wünsche ich dir und uns, dass wir diese Gnade immer mehr mit unserem Herzen verstehen und sie uns, aber auch den Menschen um uns herum, immer mehr schenken!

Sei gnädig mit dir, denn Gott ist es auch!

Deine Danny 

Buchtipp!

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