
Nun ist unser Haushalt wieder komplett. Unsere "große" Tochter ist aus Amerika zurück gekommen.
Ich freue mich sehr darüber, denn das Gefühl ist wieder da, komplett zu sein.
Doch mit aller Freude, kehrt auch wieder der Alltag ein. Und mit diesem alte Herausforderungen und zwischenmenschliche Diskrepanzen. Auch wenn uns das Jahr in gewisser Weise verändert hat, sind wir auf anderen Gebieten noch genau dieselben. Mit denselben Macken und Fehlern, die uns gestört haben und immer noch stören.
Hinzu kommt, dass wir jetzt nicht mehr die Ebene Erwachsener/ Kind haben, sondern so langsam sich bei uns Zuhause alles nur noch (fast) Erwachsene befinden. Und wenn man nach dem Papier erwachsen ist und sich abgesehen davon auch als Erwachsener fühlt, möchte man auch so behandelt werden und alle Vorzüge des Erwachsen-Sein genießen.
Auf der anderen Seite bleiben wir jedoch auch Eltern und "Hausherren" unseres Zuhauses und müssen trotzdem manche Regeln vorgeben und auch Verantwortlichkeiten einfordern und können nicht nur Rechte geltend machen. Und das führt natürlich unweigerlich zu so manchen Meinungsverschiedenheiten.
Da braucht es viel Fingerspitzengefühl, Reflexionsfähigkeit und eine gute Kommunikation miteinander. Ich wünsche mir eine gute, freundschaftliche Beziehung auf Augenhöhe zu meinen Kindern, aber zugleich bin und bleibe ich auch Elternteil, das Verantwortung hat und einfach auch mal Regeln vorgeben und auf dessen Einhaltung bestehen muss.
Die Bibel berücksichtigt mal wieder beides. Sie erklärt den Kindern und den Erwachsenen ihre jeweilige Rolle:
Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern!
So erwartet es der Herr von euch, mit dem ihr verbunden seid.
»Ehre deinen Vater und deine Mutter!«
Dies ist das erste Gebot, das Gott mit einer Zusage verbunden hat:
»damit es dir gut geht und du lange auf dieser Erde lebst.«
Ihr Väter (und Mütter), behandelt eure Kinder nicht ungerecht!
Sonst fordert ihr nur ihren Zorn heraus.
Eure Erziehung soll sie vielmehr in Wort und Tat zu Gott, dem Herrn, hinführen.
Epheser 6,1-4
Es bleibt also so, dass wir als Eltern Dinge von unseren Kindern verlangen müssen, aber wir sollen dies auf eine gute Art und Weise tun. Und unsere Kinder müssen einfach auch mal gehorsam sein, weil wir als Eltern manchmal (natürlich nicht immer) wissen, was jetzt gut und richtig ist.
Wenn jeder seine Rolle einnimmt und ausführt und wir respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen, dann klappt es auch zusammen.
Ich bin froh, dass Jesus mir bei der Erziehung meiner Kinder helfen möchte, er mir immer wieder neue Kraft, Liebe und Geduld für sie schenken und er mir Weisheit geben möchte, wenn ich in Situationen nicht weiß, wie ich handeln, entscheiden, oder reden soll:
Wenn es jemandem von euch an Weisheit mangelt zu entscheiden,
was in einer bestimmten Angelegenheit zu tun ist,
soll er Gott darum bitten,
und Gott wird sie ihm geben.
Jakobus 1,5
Außerdem trägt mich das Wissen, dass es sich bei jedem unserer Familienmitglieder (einschließlich mir) um fehlerhafte, unperfekte Menschen handelt, die auf die Vergebung und Gnade von Jesus und voneinander angewiesen sind und das wir dadurch immer wieder neu anfangen können, wenn etwas total schief gelaufen ist!
Wie ist das bei dir?
Erzähle es mir gerne. Oder lass einen Kommentar da!
Deine Danny
Kommentar schreiben