Harte Zeiten

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Gerade durchlebe ich wieder eine der härteren Zeiten, die das Leben bringen kann.

Wenn so etwas beginnt, durchlaufe ich unterschiedliche Phasen.

Zuerst einmal bin sprach,- und hilflos. Dann kommen Fragen auf: Warum muss ich das gerade erleben? oder Was habe ich falsch gemacht?  oder Hätte ich irgendwas tun können, um die Zeit zu verhindern?

Wenn ich gerade einen guten Zugang zu meinen Gefühlen habe, laufen dann auch die Tränen und ich spüre Schmerzen und Traurigkeit.

Wenn die ersten Gefühle durchlebt wurden, kann es mir auch helfen, meine Gedanken mit jemandem zu teilen. Wenn ich mich dann jemanden öffne, kann es sein, das auch der andere sich zu öffnen beginnt und ich erfahre, dass ich nicht die Einzige bin, die gerade eine schwere Lebensphase durchlebt. Auch wenn es mir ein wenig Mut machen kann, mit anderen zu sprechen oder von ihnen zu hören, bleibt der Ausgang meiner Situation doch weiterhin ungewiss und ich kann nur darauf hoffen, dass irgendwie alles gut wird. 

Am meisten hilft es mir, ein Gegenüber zu haben, von dem ich weiß, dass es meine Situation kennt, und sogar schon deren Ausgang weiß und bis dahin alles unter Kontrolle hat.

In der Bibel stellt sich Gott uns als dieses Gegenüber vor, dass uns geschaffen hat, uns liebt und gemeinsam mit uns durch unser Leben, inklusive aller Höhen und Tiefen gehen möchte:

Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein,

und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht ersäufen.

Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen,

und die Flamme wird dich nicht versengen.

Jesaja 43,2

 

Und das Beste ist, er kennt schon alle Tage unseres Lebens im Voraus:

Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war,

und alle Tage waren in dein Buch geschrieben,

die noch werden sollten und von denen keiner da war.

Psalm 139,16

 

Und denen, die in einer Beziehung mit ihm leben, verspricht er sogar:

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,

alle Dinge zum Besten dienen,

denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Römer 8,28

 

Das bedeutet nicht, dass wir nur das Beste erleben, aber das in allen Situationen am Ende etwas dabei herauskommt, was uns dient und nützt.

In vielen Bibelstellen sichert Gott uns auch seine Nähe und Gegenwart zu. Eine kommt aus dem Matthäusevangelium 28,20:

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

 

Selbst wenn kein Mensch um uns herum ist, ist Gott jeden Tag unseres Lebens an unserer Seite und sichert uns seinen Schutz und seine Hilfe zu.

Besonders bewegt hat mich ein Bibelvers aus Psalm 57,2:

Sei mir gnädig, Gott, sei mir gnädig!

Denn auf dich traut meine Seele,

und unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht,

bis das Unglück vorübergehe.

 

Ja, es geschieht so manches Unglück. Und auch als Christen werden wir nicht vor allem verschont. Aber wir haben einen Ort, zu dem wir uns hin flüchten können und in dem wir sicher sind, bis das Unglück vorbeigezogen ist. Das bedeutet auch, dass das Unglück zeitlich begrenzt ist!

Das Wissen über diesen großen Gott an meiner Seite tröstet mich, gibt mir Mut und Hoffnung, nicht aufzugeben und daran festzuhalten, dass er es am Ende zum Guten führen wird.

Es ist nicht nur ein menschliches Hoffen, bei dem der Ausgang ungewiss bleibt, sondern eine Gewissheit, weil Gott uns nie verlassen oder enttäuschen wird und weil er derjenige ist, der das Weltgeschehen und mein eigenes Erleben in seiner Hand und unter seiner Kontrolle hat!

Hast du Gott auch in deinen harten (und natürlich auch in den schönen)

Zeiten an deiner Seite? Das wünsche ich dir sehr!

Deine Danny 

 

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