
Wir Menschen sind von Gott auf Gemeinschaft angelegt und nicht dazu geschaffen, allein zu sein.
Schon in den ersten Versen der Bibel steht:
Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei!
1.Mose 2,18
Gott selbst lebt in Gemeinschaft mit Jesus und dem Heiligen Geist.
Auch wenn Gemeinschaft etwas Schöpfungsgemäßes ist, so brauchen wir immer mal wieder Zeiten für uns alleine. Zeiten, in denen wir unseren Fokus auf uns legen, um zu spüren wie es uns geht und was gerade in uns vorgeht. Zeiten, um uns zu erholen und zur Ruhe zu kommen und um allein Zeit mit Gott zu haben. Denn Gott ist vor allem in der Stille, nicht so sehr im Trubel zu finden.
Jesus selbst war uns darin ein Vorbild. Er lebte in enger Gemeinschaft mit seinen zwölf Freunden, den Jüngern, und begegnete täglich vielen, vielen Menschen. Er war für sie da, hörte ihnen zu und kümmerte sich um ihre Belange. Aber wir lesen auch davon, wie Jesus sich zurückzog, um alleine zu sein, bzw. Zeit mit seinem Vater im Himmel zu haben:
Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf
und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück,
um dort allein zu beten.
Markus 1,35
Er wusste, dass er den Menschen nur dann gut begegnen konnte, wenn er zuvor Kraft und Ruhe getankt hatte. Und diese zog er aus dem Zusammensein mit seinem himmlischen Vater. Außerdem wollte er nur das tun, was sein Vater von ihm wollte und auch dafür brauchte er Ruhe, um auf die Stimme seines Vaters hören zu können.
Weil Gott uns nach seinem Bild geschaffen hat, brauchen auch wir eine Ausgewogenheit zwischen Gemeinschaft und für uns allein sein. Egal ob wir eher extrovertierte oder introvertierte Persönlichkeiten sind, jeder von uns braucht beides.
Ich brauche Ruhe und allein sein viel stärker, als ich bislang glaubte!
Wenn ich diese Ruhe und das Alleinsein mit mir und Gott eine längere Zeit nicht gehabt habe, merke ich, wie unruhig und unausgeglichen ich werde und wie mein Kopf und mein Körper nur noch rotieren. Deshalb habe ich früh mit meinem Mann und meinen Kindern Zeiten ausgemacht, in denen ich für mich sein darf. Von klein auf sind die Kinder daran gewöhnt, dass wir eine Mittagspause machen und das sie abends ab einer bestimmten Zeit auf ihren Zimmern sind, da dann mein Feierabend beginnt. Und ich habe mit meinem Mann eine Zeit in der Woche ausgemacht, in der ich mich für ein paar Stunden davonstehlen darf.
Das ist heute meine Büchereizeit geworden. Dort habe ich Zeit zu lesen, Gemeinschaft mit Gott zu haben oder auch mit lieben Menschen eine Tasse Tee zu trinken.
Und je älter unsere Kinder werden, desto mehr werden die Zeiten, in denen ich ganz für mich sein kann. Und wenn ich diese Zeiten hatte, dann habe ich auch wieder Kraft und Energie meinen Lieben zu begegnen.
Wie ist das bei dir? Lebst du eine ausgewogene Balance zwischen Gemeinschaft und dem Alleinsein? Wenn nicht, mache ich dir Mut, danach zu suchen! Es lohnt sich!
Deine Danny
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